Lippische Landeszeitung, 07.09.12

Lippische Landeszeitung, 07.09.12

Firma Dreckshage hat im Gewerbepark Asemissen auf 4000 Quadratmetern eine Fertigungshalle errichtet.

Auf Zuwachs gebaut: Die Firma Dreckshage mit Hauptsitz in Hillegossen hat im Gewerbepark Asemissen eine neue Fertigungshalle eröffnet – mit reichlich Raum für Anbauten.


“Viele fragen, wann der Maler kommt”, schmunzelt Christian Jordan im Eingangsbereich der neuen Halle. Doch der Sichtbeton wird bleiben, abgehängte Decken kommen nicht in die Tüte, sagt Jordan. Er bildet mit Christian Steffen und Werner Schäper das Geschäftsführungstrio des Unternehmens, das am neuen Standort unter anderem Kunststoffteile fertigt. Man wolle Transparenz und Offenheit demonstrieren.


Das gelte auch für den Rest des Baus mit seinen insgesamt 4000 Quadratmetern Fläche für Fertigung sowie Büro- und Sozialtrakt. Viel Glas, Farbe und nach Jordans Urteil besonders freundlich gestaltete Aufenthalts- und Umkleideräume machen ihn aus. “Wir wollen zeigen, dass alle Mitarbeiter den gleichen Wert haben.”


Davon hat die Firmengruppe insgesamt 160, in Asemissen gibt es zurzeit 30 Beschäftigte. Sieben neue Arbeitsplätze sind mit dem Neubau entstanden, in den Dreckshage nach eigenen Angaben rund vier Millionen Euro investiert hat. Der Bau ersetzt kleinere Fertigungsstätten in Werther und am Stammsitz Hillegossen, die insgesamt nur halb so viel Fläche boten und zu klein geworden waren.


“Wir wollten aus Werther wieder näher an den Hauptsitz”, begründet Jordan, wieso das Unternehmen nach Asemissen kam. Dreckshage handelt mit Metallen und Kunststoffen, in Asemissen fertigt die Firma als Zulieferer für den Maschinenbau auch technische Walzen, Komponenten für Lineartechnik – etwa Schienenführungen – und Kunststoffe.


Am Westring hat sich das Familienunternehmen eines der letzten Grundstücke im Gewerbepark gesichert, 13000 Quadratmeter groß. Die Bauarbeiten begannen im Juli vergangenen Jahres, im Dezember stand die Halle – Jordan: “Rekordzeit”. Im Januar begann die Produktion, vor kurzem wurden die letzten Details wie der Firmenschriftzug an der Fassade fertig.


Das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft: “Wir wollten mit dem Bau auch Möglichkeiten für Wachstum schaffen”, sagt Jordan. So könne das Gebäude in Teilen aufgestockt werden, das Grundstück biete außerdem die Möglichkeit, noch mal 3000 Quadratmeter anzubauen. Auch an anderen Stellen ist der Bau auf Zuwachs ausgelegt. Zum Beispiel gibt es Sanitärräume für Frauen, obwohl Dreckshage in Asemissen bislang nur männliche Mitarbeiter beschäftigt.


Das soll sich aber ändern: Die Firma sucht weitere Arbeitskräfte. „Der Standort ist insgesamt auf 100 Mitarbeiter ausgelegt“, sagt Jordan. “Das zeigt, was wir vorhaben.”